Ausflüge

 

Es begann mit einer Idee,
daraus entwickelte sich ein Plan –
und schließlich wurde daraus das bisher größte
Abenteuer der Taucher der Tafelrunde!
Scapa Flow
Scapa Flow 2012

 

Es war vor ca. zwei Jahren, als unser Hans einen YouTube Link an uns alle versendete.
Hinter diesem Link verbarg sich ein Video, auf dem viel Wind, starker Regen und hohen Wellen zu sehen waren, - aber auch faszinierende Tauchgängen zur Kaiserlichen Flotte in Scapa Flow!

Damit war die Idee geboren:                        „Wir wollen nach Scapa Flow!“

Der Plan wuchs im Laufe der Zeit immer mehr an!
Zu aller erst mussten wir Kontakt mit den Tauchschiffen auf den Orkney Inseln aufnehmen!
Das ist unserem Oliver gelungen. Er hat nicht nur einen Kontakt hergestellt, sondern gleich ein ganzes Boot gechartert!

 Die Invincible!

 

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Die benötigte Mannschaft war schnell komplett.
Die nächste Herausforderung war, einen passenden Flug zu finden der uns innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens nach Schottland bringt und unser Budget nicht komplett durcheinander bringen würde!
Auch musste geklärt werden, wie unser Tauchgepäck auf die Insel kommt! Selbstverständlich wollten wir alle mit unserem eigenen Equipment tauchen. Nach langen Diskussionen und gemeinsamen Treffen stand fest, wir verpacken alles in Aluminiumkisten und verfrachten diese per Spedition nach Schottland.
Auch die Spedition musste organisiert werden, das haben Roland und Marco übernommen!
Nach und nach nahm alles mehr Gestalt an.
Das Boot war gechartert, die Flüge waren gebucht, die Spedition war beauftragt und wir waren gespannt auf das was uns erwarten würde!

Am 22. September begann unser Abenteuer!
Wir fliegen nach Scapa Flow!
Wir, das sind: Hans, Mani, Roland, Oliver, Marco, Robert und Peter.
Weil nicht alle TdT mitkommen konnten, haben wir noch ein paar Freunde mitgenommen!
Mit dabei waren: Markus, Dirk, Harry, Christian und Holm!

 Das dreckige Dutzend!

 

Von München starteten wir zwölf in Richtung Paris, um von dort weiter zufliegen nach Aberdeen mit Anschlussflug nach Kirkwall. Allerdings wurde beim Sicherheitscheck in Paris „Rob die Klinge“ entdeckt und unter polizeiliche Obhut genommen.
So waren wir für ca. 24 Stunden nur noch zu elft.
In Stromness angekommen, wurden wir am Pier von Ian und Fiona begrüßt und konnten gleich auf der Invinsible einchecken!
Das schottische Wetter war uns gnädig und so konnten wir bei heiterem Sonnenschein unser Equipment auspacken und zu Recht machen für unsere ersten Tauchgänge in Scapa Flow.

 

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Bei Sonnenschein, leicht bewölktem Himmel wurden wir am Sonntagmorgen von Ian begrüßt:
"Good morning! It's another day in paradise!"
Auslaufen pünktlich um 7:30 Uhr
Das erste Tauchziel: SMS Köln II
Bei ruhiger See war das ein perfekter Tauchgang, um sich an die örtlichen Begebenheiten zu gewöhnen. Das Wasser war nicht zu kalt, die Sichtweite ganz passabel und die Eindrücke am Wrack einfach super!

 

 

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Nach diesem Gewöhnungstauchgang brachte uns unser Skipper Ian nach Hoy zum Scapa Flow Visitor Centre.
Hier hatten wir ausgiebig Zeit, uns mit der Geschichte dieser Bucht vertraut zu machen.
Selbstverständlich auch für ein erstes Gruppenbild!

 

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Ian hatte zwischenzeitlich unsere Flaschen wie gewünscht gefüllt und so konnten wir kurz nach Mittag unseren zweiten Tauchspott anlaufen.
Die SMS Brummer
Auch hier haben wir perfekte Bedingungen vorgefunden und waren einfach fasziniert von der dort vorgefundenen Unterwasserwelt. So sind wir völlig beeindruckt am frühen Nachmittag zurück Richtung Stromness gefahren und haben ausgiebig die Erlebnisse des Tages besprochen. Am Pier konnten wir unseren verlorenen Bruder „Rob die Klinge“ begrüßen!
Wir waren wieder komplett!

 

Ähnlich wie der erste Tauchtag verliefen auch die darauf folgenden Tage.
Ian begrüßte uns wieder mit „Good morning! It’s another day in paradise! “
Auslaufen um 7:30 Uhr, ca. 8:30 Uhr
Breefing, tauchen!
Nach dem ersten Tauchgang gab es „leckeres“ englisches Frühstück mit Toast, Bohnen, Speck, Mehlwürste und Kaffee. Inzwischen wurden die Flaschen gefüllt und der zweite Tauchplatz angesteuert.
So um die Mittagszeit ein weiteres Breefing – tauchen.
Nach dem zweiten Tauchgang steuerte Ian den Hafen von Stromness an und Fiona servierte uns jedes Mal wirklich leckere Suppe im Becher, dazu Weißbrot und Kaffee.
Im Hafen angekommen wurden wieder die Flaschen gefüllt und wir hatten jede Menge Gelegenheit, das Erlebte gemeinsam zu besprechen und ausgiebig über unser Hobby zu diskutieren.
Natürlich wurde hierbei auch das eine oder andere Dekobier getrunken.

So haben wir in dieser Woche folgende Wracks betaucht:

Sonntag: SMS Köln II SMS Brummer
Montag: SMS Kronprinz Wilhelm Geschütztürme SMS Bayern
Dienstag: SMS König SMS Karlsruhe
Mittwoch: SMS Dresden Gobernador Bories
Donnerstag: SMS Markgraf F2 und YC21

 

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Das Wetter war uns meistens gnädig, obwohl wir in dieser Woche alle Jahreszeiten erleben durften. Von sonnig, bewölkt bis zu regnerisch, stürmisch und sogar Schneeregen war alles dabei.


Leider haben nicht alle diese Woche unbeschadet überstanden!
Der Dienstag war der stürmischste Tag in dieser Woche, was wir dem Sturmtief Karin zu verdanken hatten. So war das Meer an diesem Tag alles Andere als ruhig. Wir wurden an Bord ziemlich durch geschüttelt. So kam es, dass Holm nach Beendigung des zweiten Tauchganges an diesem Tag in voller Montur stürzte und sich verletzte. Der Besuch beim Arzt und im Krankenhaus bestätigte den Verdacht. Achillessehne links gerissen!

 

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Wir mussten Holm für eine Nacht im Hotel unterbringen und er konnte am nächsten Tag nach Hause fliegen um sich dort ärztlich behandeln zu lassen.
Gott sei Dank blieb es bei dieser einen Verletzung und wir hatten lediglich ein paar Materialausfälle in Form von verlorener Maske, zu enger oder undichter Halsmanschette zu beklagen.

Nach der Ankunft im Hafen am Donnerstagnachmittag mussten wir unsere Ausrüstung trocknen und für den Rücktransport verpacken.

 

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Unseren letzten Tag in Schottland haben wir genutzt um die nördlichste Brennerei Schottlands zu besichtigen.

 

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Hier wurden wir eingeweiht in die Kunst des Destillierens und lernten den Entstehungsprozess dieser leckeren Tropfen kennen.
Die Krönung der Besichtigung war die Verkostung.
Allerdings wurde hierbei manch einer enttäuscht, da die Gläser wirklich sehr, sehr klein waren.

 

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Langsam ging unsere Woche auf den Orkney Inseln zu Ende.
Wir haben in dieser Woche super Tauchgänge erlebt, hatten zusammen unsagbar viel Spaß, haben Land und Leute etwas kennen lernen dürfen und waren bis auf Holm alle gesund geblieben!

 

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So traten wir am Samstag die Rückreise an, mit jeder Menge bleibender Erinnerungen!
Ob es das ständige Hupsignal der Fähre war, die geistreichen Diskusionen im inneren der Invinsible, die fetten Chips & Fish am ersten Abend, oder das sich schnell ändernde Wetter in Schottland.
Der Eine oder Andere hatte eine Flasche Whiskey im Gepäck, mancher hatte kein Taschenmesser mehr, andere hatten eine verbeulte Alubox, oder aber eine Maske weniger dafür eine Boje mehr.
Egal was, es hat jeder von uns seine eigenen Erinnerungen aus Scapa Flow mitgebracht - und die Gewissheit,
dass dieser Ausflug schwer zu toppen wird!

 

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